Ein neues Outfit fürs Badezimmer? Mit einer integrierten Dusche? Kein Problem. Die lässt sich auch nachträglich barrierefrei einbauen.
Bodenbündige Duschen liegen im Trend. Nicht nur bei Menschen ab 50, die es bequemer haben wollen. Auch junge Familien lassen sich barrierefreie Duschen einbauen. Weil sie stylisch sind, das Badezimmer optisch größer erscheint und sie sich einfacher pflegen lassen.
Auch ein nachträglicher Einbau ist kein Problem. In einer Mietwohnung brauchen Sie allerdings die Zustimmung des Hausbesitzers.
Um ein bodenbündiges Niveau zu erreichen, muss zunächst einmal der Estrich abgetragen werden. Sie brauchen eine Tiefe von etwa acht Zentimeter. Damit Sie abends spät noch duschen und Ihre Nachbarn in Ruhe schlafen können, wird eine Trittschalldämmung eingebaut. Eine spezielle Spachtelmasse sorgt dafür, dass kein Wasser in Fußboden und Wände dringt.
Sie haben drei Möglichkeiten, die Dusche zu gestalten:
- Mit einer ebenerdigen Duschwanne. Die wird so weit versenkt, dass sie mit dem Fußboden abschließt. Entsprechende Modelle gibt es zum Beispiel von der Firma Villeroy & Boch und von der Firma Bette. Die Wannen lassen sich bequem auch nachträglich einbauen. Sie haben den zusätzlichen Vorteil, dass sich der Abfluss am hinteren Rand befindet und sie nicht in Ihrem eigenen Duschwasser stehen. Die Modelle gibt es ab ca. 500 Euro, mit Einbau müssen Sie mit Kosten ab 4500 Euro rechnen.
- Mit Mosaikfliesen. Eine elegante Lösung, wenn Sie die Dusche voll in den Badezimmerboden integrieren wollen. Da sich der Boden in der Dusche leicht Richtung Abfluss neigt, lassen sich kleine Fliesen optisch besser einpassen. Große müssen extra zugeschnitten werden. Die Materialkosten für Mosaikfliesen liegen bei etwa 1000 Euro aufwärts.
- Mit einem Naturstein. Er ist entsprechend ausgehöhlt und wird wie eine Duschtasse eingesetzt. Das sieht super aus, ist aber relativ teuer. allein der Stein kostet zwischen 1500 und 2000 Euro.
Je nachdem, wie viele Vorarbeiten notwendig sind, können Sie mit Kosten für diese Umgestaltung ab 1000 Euro rechnen. Für den Umbau gibt es eventuell Fördermittel. Mehr dazu im Kasten auf dieser Seite.
Hier gibt es Geld:
Für den Umbau gibt es eventuell Fördermittel: Beim Kreditinstitut für Wiederaufbau (KfW) erhalten Sie Darlehen und Zuschüsse für barrierefreie Umbauten – unabhängig davon, ob Ihnen die Wohnung gehört oder ob Sie Mieter sind. Bis zu 50000 Euro können Sie pro Wohnung zinsgünstig leihen. Zuschüsse liegen bei maximal 2500 Euro bzw. 5 Prozent der förderfähigen Kosten. Allerdings müssen Sie mindestens 6000 Euro investieren.